Zum neuen Jahr
Liebe Mitglieder und Freunde des Vereins,
einen guten Start und viele schöne Stunden habe ich Ihnen an dieser Stelle zum Jahreswechsel 2019/20 gewünscht und tatsächlich begann unser Vereinsjahr wie immer mit einer Fülle von Veranstaltungen. Ob Neujahrskonzert, Vorträge über den Oman, die Transsibirische Eisenbahn oder über den Vogel des Jahres, Zusammenkünfte der Hutzenfrauen und Klöppelabende – alles ging seinen gewohnten Gang…
Und niemand hätte sich auch nur im Entferntesten vorstellen können, dass ein unscheinbares Virus namens Corona in kürzester Zeit unser Leben auf den Kopf stellen würde. Sämtliche Veranstaltungen mussten abgesagt werden, wenn nicht die Gesundheit oder sogar das Leben unserer Mitmenschen gefährdet werden sollten.
Bis zum Ende des Sommers keimte die Hoffnung auf, doch noch einige Veranstaltungen durchführen zu können, und so starteten wir mit dem Open Air – Konzert im August, Frau Münzberg berichtete in beeindruckender Weise von ihren Reiseerlebnissen in Asien und auch unser neuer Bürgermeister Herr Pohl stand uns im Rahmen eines Stammtisches Rede und Antwort. Welch ein Glück, dass die vom März verschobene Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl im Oktober noch nachgeholt werden konnte, doch bereits da zeichnete sich ab, dass das Jahr nicht wie immer zuende gehen sollte.
Corona hatte nun seit November das Land immer fester im Griff und all die lieb gewordenen Traditionen zum Jahresende lösten sich in Wohlgefallen auf…Wie geht es weiter?
Wir sollten es einfach machen wie die Natur: Sie rettet sich in eine Winterruhe, in der die Pflanzen und Tiere sich zurückziehen, um die harten, kalten und entbehrungsreichen Zeiten zu überstehen. Das sollten die Menschen auch tun: sich zurückziehen, sich auf das Wesentliche besinnen, alles etwas herunterfahren. Um wieviel größer und schöner wird dann die Freude sein, wenn wir merken, dass es uns gemeinsam gelungen ist, den „Spielverderber“ in die Schranken zu weisen!
Meine Wünsche für das Jahr 2021 sind deshalb etwas anders als sonst:
- Zweifeln Sie, aber verzweifeln Sie nicht.
- Haben Sie Geduld und Vertrauen.
- Seien Sie demütig und besonnen.
- Machen Sie es wie die Natur.
- Warten Sie auf den richtigen Moment.
Im Namen des Vorstandes
Ihre Katrin Löwe
Pausa, Dezember 2020